845 replies to this topic

[-Passi-]

Das ist das einzig richtige und akzeptable!

Period.

[kari]

U60311, Frankfurt
Aus Respekt und Gründen der Pietät bleibt das U60311 heute geschlossen.
vor etwa einer Minute

Quelle


na, wem geht da der kackstift?

Dieser Beitrag wurde von kari bearbeitet: 27. Apr. 2011 - 18:49 Uhr

[achtnulleins]

verstehe und unterstütze die Aktion vollkommen.. 100%iger boykott dem Laden!

Jetzt liegt nunmal auch viel Verantwortung bei den DJ's.. leider.. Denn Gäste werden (sofern das line-up stimmt) dennoch erscheinen, da kann man sich sicher sein..

Ebenso wichtig finde ich, dass informiert wird... Die ganze Geschichte ist (noch) nicht wirklich Medienpräsent (oder doch? hörte grad es gab erste Fernsehberichte?), dass jeder eventuelle Gast schon drüber Bescheid weiß.. und wer keine Ahnung hat, freut sich dann sogar noch drüber, dass der Laden nich so voll ist wie sonst

Naja, ich finde es noch immer vollkommen unverantwortlich wie versucht wurde und wird es kleinzureden! Hab mir grade einige Seiten auf diesem englischen board durchgelesen (toytowngermany) und wie es dort heisst war das member ein überaus netter und friedfertiger Typ!

R.I.P. LeeJ1979

[Talin]

naja ne schließung find ich jetzt ein wenig übertrieben....

die sollten dem besitzer halt sagen das er ma ne gescheite security einstellen soll.... un nich solche lackaffen

achso, der arme besitzer wusste ja nicht wen er da an der türe hat....passiert vielen discothekenbetreibern in deutschland und weltweit immer wieder, das die nicht wissen wer bei denen an der türe arbeitet. echt krasse scheisse.

[axis]

ja auf internetforen sollte man 100% vertrauen!

[Electronic Sin]

Jaja, das Türsteher-Problem...
hab das damals auch schon erlebt bei nem Laden, der die Securitys öfter mal gewechselt hat, weil es immer wieder vor kam, dass die wahllos Gäste zusammengeschlagen haben, Gäste den Treppenaufgang runtergestoßen haben etc...

Da lob ich mir die Türsteher beim Fusion oder Butan, von denen habe ich in all den Jahren noch nie einen Ausraster mitbekommen.


Im U60 war ich noch nie und werd da wahrscheinlich auch nie hingehen.
Finde es aber sehr traurig für den Laden, dessen Gäste und die Szene, denn darunter leiden nun alle

Dieser Beitrag wurde von Electronic Sin bearbeitet: 27. Apr. 2011 - 18:58 Uhr

[ralle1]

Herzliches Beileid den Angehörigen!

Die Reaktion von Frank ist völlig richtig, das Ganze wirkt ja nur nuch makaber

Ich war auch immer ganz gerne im U60, aber ich glaube das wars dann wohl gewesen!

[axis]

über die sache wird krass wachsen und man wird auch wieder ins U gehen auser sie machen es wirklich dicht...
wäre trotzdem ein verlust musikalisch gesehen.. viel auswahl an anständigen clubs gibts leider in ffm nicht mehr..

[Gerd]

naja ne schließung find ich jetzt ein wenig übertrieben....

die sollten dem besitzer halt sagen das er ma ne gescheite security einstellen soll.... un nich solche lackaffen

achso, der arme besitzer wusste ja nicht wen er da an der türe hat....passiert vielen discothekenbetreibern in deutschland und weltweit immer wieder, das die nicht wissen wer bei denen an der türe arbeitet. echt krasse scheisse. /public/style_emoticons/default/roll.gif...

Man sollte es lassen es so drastisch darzustellen. Weder in die eine, noch in die andere Richtung. Natürlich wußte der Betreiber, dass er da keine Türsteher hat(te), die Gäste mit Seifenblasen und Ringelpietz mit anfassen begrüßen wenn sie dumm kommen. Und natürlich trägt er eine gewisse Mitverantwortung und die Statements und vor allem die Historie der Veröffentlichungen gibt genug Anlass für Kritik. Aber ich denke nicht dass er davon ausgegangen ist, dass die Türsteher Gäste zu Tode prügeln und sie dann unversorgt vor dem Club "entsorgen", dafür sind immernoch die eigentlich Beteiligten verantwortlich.

[Rhodan]

naja ne schließung find ich jetzt ein wenig übertrieben....

die sollten dem besitzer halt sagen das er ma ne gescheite security einstellen soll.... un nich solche lackaffen

achso, der arme besitzer wusste ja nicht wen er da an der türe hat....passiert vielen discothekenbetreibern in deutschland und weltweit immer wieder, das die nicht wissen wer bei denen an der türe arbeitet. echt krasse scheisse. /public/style_emoticons/default/roll.gif...

Man sollte es lassen es so drastisch darzustellen. Weder in die eine, noch in die andere Richtung. Natürlich wußte der Betreiber, dass er da keine Türsteher hat(te), die Gäste mit Seifenblasen und Ringelpietz mit anfassen begrüßen wenn sie dumm kommen. Und natürlich trägt er eine gewisse Mitverantwortung und die Statements und vor allem die Historie der Veröffentlichungen gibt genug Anlass für Kritik. Aber ich denke nicht dass er davon ausgegangen ist, dass die Türsteher Gäste zu Tode prügeln und sie dann unversorgt vor dem Club "entsorgen", dafür sind immernoch die eigentlich Beteiligten verantwortlich.

Zumal der Betreiber auch noch den gesetzlichen Freifahrtsschein hat.

Der tragische Tod des Briten wirft erneut die Frage nach Qualitätsstandards für Türsteher auf. Ein Sprecher des Frankfurter Ordnungsamtes räumte ein, dass es den Diskothekenbetreibern frei gestellt sei, eigenes Personal ohne behördliche Überprüfung beschäftigen zu dürfen. Geprüft werde erst, «wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist», sagte der Ordnungsamtmitarbeiter.

[General_Rush]

Ich denke mal das wars fürs u60.

[Mcream]

Ich denke mal das wars fürs u60.

ach wo.. neuer besitzer und gut ist...

wie oft ist unser rheingold geschlossen wurden? ok es lag immer an drogen aber zu ist zu...

[General_Rush]

Ich denke mal das wars fürs u60.

ach wo.. neuer besitzer und gut ist... /public/style_emoticons/default/clap.gif...

wie oft ist unser rheingold geschlossen wurden? ok es lag immer an drogen aber zu ist zu...

kann vll auch sein.aber mal abwarten was jetzt sache ist

[Talin]

naja ne schließung find ich jetzt ein wenig übertrieben....

die sollten dem besitzer halt sagen das er ma ne gescheite security einstellen soll.... un nich solche lackaffen

achso, der arme besitzer wusste ja nicht wen er da an der türe hat....passiert vielen discothekenbetreibern in deutschland und weltweit immer wieder, das die nicht wissen wer bei denen an der türe arbeitet. echt krasse scheisse. /public/style_emoticons/default/roll.gif...

Man sollte es lassen es so drastisch darzustellen. Weder in die eine, noch in die andere Richtung. Natürlich wußte der Betreiber, dass er da keine Türsteher hat(te), die Gäste mit Seifenblasen und Ringelpietz mit anfassen begrüßen wenn sie dumm kommen. Und natürlich trägt er eine gewisse Mitverantwortung und die Statements und vor allem die Historie der Veröffentlichungen gibt genug Anlass für Kritik. Aber ich denke nicht dass er davon ausgegangen ist, dass die Türsteher Gäste zu Tode prügeln und sie dann unversorgt vor dem Club "entsorgen", dafür sind immernoch die eigentlich Beteiligten verantwortlich.

Als Betreiber einer Location bin ich dafür Verantwortlich was in meinem Laden passiert. PUNKT! Sicherlich zählen dazu nicht irgendwelche Vorgänge in Richtung "bis zum Anschlag zugesoffener Gast rutscht dank mangelnder Bein-Hirn-Koordination aus und bricht sich den Arm", allerdings ist er in der Verantwortung, wenn seine Leute scheisse bauen. Ein Türsteher ist nicht dazu da um an der Türe die Leute reinzulassen die IHM gefallen, sondern die die Geschäftsleitung im Laden haben möchte...und mir kann niemand erzählen, das der gute Mann da nicht wusste wen er sich da an die Tür geholt hat. Jeder, der auch nur ein winziges Fünkchen Verstand im Kopf hat, überprüft sein Türpersonal. Das die Beteiligten in der Verantwortung stehen ist klar, deswegen sitzen auch drei von denen in Haft...aber trotzdem wird sich die Geschäftsleitung aus der Nummer nicht rauswinden können.

[Electronic Sin]

Zumal der Betreiber auch noch den gesetzlichen Freifahrtsschein hat.

Der tragische Tod des Briten wirft erneut die Frage nach Qualitätsstandards für Türsteher auf. Ein Sprecher des Frankfurter Ordnungsamtes räumte ein, dass es den Diskothekenbetreibern frei gestellt sei, eigenes Personal ohne behördliche Überprüfung beschäftigen zu dürfen. Geprüft werde erst, «wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist», sagte der Ordnungsamtmitarbeiter.

Freifahrtsschein hin oder her:

Wenn ich ne Kindergruppe zu betreuen habe und mir gesetzlich nicht vorgeschrieben wird, welche Qualifikationen der Betreuer haben muss, dann schaltet mal kurz sein Hirn ein und nimmt dann vielleicht lieber NICHT den Kinderschänder...

(In diesem Falle: den mehrfach vorbestraften Gewalttäter)

[Rhodan]

Zumal der Betreiber auch noch den gesetzlichen Freifahrtsschein hat.

Der tragische Tod des Briten wirft erneut die Frage nach Qualitätsstandards für Türsteher auf. Ein Sprecher des Frankfurter Ordnungsamtes räumte ein, dass es den Diskothekenbetreibern frei gestellt sei, eigenes Personal ohne behördliche Überprüfung beschäftigen zu dürfen. Geprüft werde erst, «wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist», sagte der Ordnungsamtmitarbeiter.

Freifahrtsschein hin oder her:

Wenn ich ne Kindergruppe zu betreuen habe und mir gesetzlich nicht vorgeschrieben wird, welche Qualifikationen der Betreuer haben muss, dann schaltet mal kurz sein Hirn ein und nimmt dann vielleicht lieber NICHT den Kinderschänder... /public/style_emoticons/default/roll.gif...

(In diesem Falle: den mehrfach vorbestraften Gewalttäter)

Ergo, der Betreiber scheint ned viel Hirn zu haben am falschen Ende gespart. Mir erschließt sich so ein Verhalten auch keineswegs. Ich vermute aber mal, dass wenn dem Betreiber keine Mitschuld nachgewiesen werden kann, schädigt das nur seinen Ruf aber nicht sein polizeiliches Führungszeugnis.

[Electroid]

Eine endgültige Schließung wär übertrieben, das wünsch ich mir auch nicht.
Aber vorerst bis die Sache komplett geklärt ist (und am besten ein anderer Betreiber als dieser Vollpfosten am Start is) sollten die Türen schon dicht bleiben...

Nach dem Druck der Masse auf FB etc. lässt es U ja heut zu... Weiss net ob heut überhaupt die DJs da spielen wollen...

[KreuzAss]

Einfach nur übel... immer noch in Lebensgefahr, hoffe mal er übersteht das unbeschadet... auf manchen Partys hat man aber tatsächlich das Gefühl, dass es ohne Türsteher weitaus friedlicher laufen würde...

Ja, sowas hatten wir im Tronix auch mal. Der Abend war echt ätzend. Aber die Türsteher wurden dann auch sofort gewechselt, bzw. der Firma gesagt das man die Türsteher von dem Abend besser nicht wieder schickt, da die absolut unfreundlich waren und danach lief das auch wieder super.

Bielefeld ist nicht Frankfurt.

[Stigi]

oh man..nun ist er verstorben, fuck R.I.P


Ich hoffe das der schuldige sein leben lang dafuer bluten wird!

[CJ_Celram]

au fuck man ... R.i.P.

Wenn das mal keine Konsequenzen für das U hat ...

[_IgUaNa_]

Mein Beileid für die Familie des Opfers...

Hoffentlich wird der tattoowierte spacken im knast richtig durchgelassen oder besser noch abgeschoben und in seinem eselland ordentlich missbraucht....wieso mischen sich da keine leute ein und klatschen einfach die türsteher...boaaaaaar was ein dreckladen

[Navigator]

Das hätte in jedem andren Laden auch passieren können. Damals in der Junghofstraße haben sich auch einige richtig derb aufs Maul gehauen. Deswegen jetzt den Club schliesen ist völlig übertrieben.

[Lunatic]

Wie krass es ist...!

Hab selber noch mit der HaH Crew im U ende Feb. gespielt, war mein erstes mal U60...! Das man den Türsteher lieber mit Respekt begegnen sollte hab ich mir damals schon gedacht, dass die aber fähig sind einen Gast tot zu prügeln eher nicht!!

Ich sprech jetzt einfach mal im Namen der Hart aber Herzlich - Crew allen Angehörigen mein Beileid aus und hoffe das der Vorfall für die gesamte Clubszene ein Mahnmal ist ihr Türpersonal nochmal ordentlich zu überdenken!

Meiner Meinung nach sollte man eh Gesetze einführen die Türsteher zu einer richtigen Ausbildung verpflichten inklusive Aggresionstraining ect... So doof das auch klingt, die Jungs werden bezahlt um auf die Fresse zu bekommen und einzustecken ohne auszuticken!

Wie Kvitta schon richtg sagt: Die Herren arbeiten zum Schutz des Gastes!!!

Dieser Beitrag wurde von Lunatic bearbeitet: 27. Apr. 2011 - 20:57 Uhr

[el gringo loco]

für Sonntag ist wohl ne Mahnwache vor'm U geplant

Zeit
Sonntag, 1. Mai · 17:00 - 20:00

Ort
vor dem U60311 sowie der 311Bar

http://www.facebook.com/#!/event.php?eid=167357196654627

[YellowCake]

Mein Beileid für den Verstorbenen. Der Vorfall ist eine Schande für das Frankfurter Nachtleben und vor allem auch für die Feiergemeinde.
Es wäre sehr schade, wenn die Konsequenzen zur Schließung des u60311 führen würden, da ich persönlich regelmäßig ca. 300 km anreise nur um ordentlich feiern zu können.

Ich denke man sollte jetzt im populistischen und selbstverständlichen Aktionismus nicht auf der Suche nach einem Schuldigen überstürzt handeln. Ich bin überzeugt davon, dass Türsteher die Aufgabe haben für die Sicherheit der Gäste und des Clubs zu sorgen. Aber ich bin auch überzeugt davon, dass die Clubbetreiber nicht unbedingt 100 prozentig Einfluss darauf haben, wer an der Tür steht. Man darf jetzt nicht ausblenden, dass es sowas wie Türsteherszenen gibt, und die Schließung oder eine gar willkürliche Sucht nach Vergeltung jetzt niemandem hilft.

Ich denke die öffentliche Diskussion ist nicht verkehrt, aber sie sollte ihren Focus vermehrt auf Hintergründe richten und sich nicht zu sehr von Emotionen verleiten lassen. Ist letzteres der Antriebsgrund, ist die Diskussion eh bald Schnee von Gestern.

Dieser Beitrag wurde von YellowCake bearbeitet: 27. Apr. 2011 - 23:55 Uhr

[Boris Naumann]

Scheiße!
Das ist so übel!
Mein Beileid an die Angehörigen!
Seine Frau geht wohl grade durch die Hölle...
Wie übel, dass sie den Notarzt Rufen musste, weil sie ihren Mann "gefunden" hat...
Sowas kann und will ich mir nicht vorstellen...

Schade fürs U, aber sowas geht einfach nicht!!!

[FreakMTM]

Jaja, das Türsteher-Problem...
hab das damals auch schon erlebt bei nem Laden, der die Securitys öfter mal gewechselt hat, weil es immer wieder vor kam, dass die wahllos Gäste zusammengeschlagen haben, Gäste den Treppenaufgang runtergestoßen haben etc...

Da lob ich mir die Türsteher beim Fusion oder Butan, von denen habe ich in all den Jahren noch nie einen Ausraster mitbekommen.

die jungs im fusion muss ich auch loben. die haben uns auch schon mal ihrer heizung gegeben weil wir 2 std auf den zug warten mussten bei ner miesen party.

[Electroid]

Ich errinere mich an ne Party im U (Sven Wittekind Birthday - April 2006 - Quick & Smart, Kröcher, Witte etc)
Nachdem irgendwann mal das Licht angegangen war und die Party beendet war (es gab zu der Zeit kein Afterburner oder rUnterkommern), stand ich ohne Kohle da und wusste nicht wie ich heimkommen sollte.

Ich chillte ne ganze Weile noch vorm U, sah gegenüber vom U60 einen Fiat Punto mit nem Kennzeichen MZ - ich hab zu der Zeit in der Nähe von Mainz gewohnt... irgendwann haben die Türsteher dann auch Feierabend gemacht und kamen raus - einer von denen ging zu dem besagten Fiat. Nicht lang überlegt, irgendwie muss ich ja nach Hause... nun, den Türsteher angelabert (auch wenn er recht brachial aussah), ob er in Richtung Mainz fährt - er bestätigte, und bot mir sofort an, mich mitzunehmen... Auf der Fahrt führten wir dann ne megaangenehme Konversation, er lud mich am Hbf MZ ab, und wir waren per Du danach...


SO muss es sein !

[David S.]

Einfach unglaublich was dort vorgefallen ist.

Mein Beileid an die Angehörigen !



Hab vorhin im Autoradio gehört das es heute Nacht eine Minimaltechno Party im U geben soll, falls das so ist finde ich das äussert geschmack- und rücksichtslos

[tekkerkane]

hier hab ich noch einen Artikel aus der Welt Online

Brutale Türsteher prügeln Besucher zu Tode

Tödliche Prügelei vor einer Frankfurter Diskothek – ein 31 Jahre alter Brite kam nach den Schlägen der Türsteher ums Leben.

Zwei Tage nach dem tätlichen Angriff auf einen Discobesucher in der Frankfurter Innenstadt ist das Opfer gestorben. Der 31-Jährige sei seinen schweren Verletzungen im Krankenhaus erlegen, sagte ein Polizeisprecher. Gegen drei der beschuldigten Türsteher im Alter zwischen 29 und 35 Jahren wurde Haftbefehl erlassen. Frankfurts Ordnungsdezernent Volker Stein (FDP) kündigte an, eine Schließung der Diskothek U60311 zu prüfen.

Nach dem brutalen Angriff in einer Frankfurter Diskothek ist ein 31 Jahre alter Brite seinen schweren Verletzungen erlegen.

Die Security-Mitarbeiter sind verdächtig, dem Discobesucher am Morgen des Ostermontags bei einer Auseinandersetzung schwere Verletzungen zugefügt zu haben. In der Diskothek hat nach Angaben eines Polizeisprechers „ein Wort das andere gegeben“, bevor es zu der gewalttätigen Auseinandersetzung kam.

Bei dem Haupttäter soll es sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft um einen 35 Jahre alten Boxer handeln. Er soll aber ebenso wie seine 32 und 29 Jahre alten Kollegen bislang nicht als gewalttätig bekannt gewesen sein. Ein vierter Security-Mitarbeiter ist wieder auf freiem Fuß, er muss sich aber wegen unterlassener Hilfeleistung verantworten, weil er gemeinsam mit den anderen Beschuldigten den Schwerverletzten vor der Diskothek abgelegt hatte. Dort fand ihn dessen Lebensgefährtin und alarmierte die Rettungskräfte.

Das Opfer, bei dem es sich um einen Briten handelt, war noch am Mittwochmorgen mehrmals notoperiert worden. Der Mann hatte schwere innere Verletzungen. So hatten ihm mehrere Organe entfernt werden müssen.

Der Anlass des tödlichen Streits ist auch nach den Zeugenvernehmungen noch immer unklar. Der 35-Jährige soll nach Zeugenaussagen zuerst auf den Briten eingeprügelt haben. Einer der beschuldigten Türsteher soll dabei auch sogenannte Quarzsandhandschuhe verwendet haben, mit denen Faustschläge deutlich heftiger ausfallen. Nach Angaben aus Polizeikreisen ist es nicht selten, dass Angehörige der Türsteherszene bei Auseinandersetzungen Quarzsandhandschuhe einsetzen.

Der tragische Tod des Briten wirft erneut die Frage nach Qualitätsstandards für Türsteher auf. Ein Sprecher des Frankfurter Ordnungsamtes räumte ein, dass es den Diskothekenbetreibern frei gestellt sei, eigenes Personal ohne behördliche Überprüfung zu beschäftigen. Geprüft werde erst, „wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist", sagte der Sprecher.

Türsteher-Szene ist undurchsichtig

Der Bundesverband der Deutschen Wach- und Sicherheitsunternehmen (BDWS) bemängelt eben diese fehlende staatliche Kontrolle. „Die Türsteherszene rekrutiert und organisiert sich weitgehend selbst“, sagte BDWS-Sprecher Oliver Arning. Unter den rund 800 zertifizierten Mitgliedern des Verbandes sei kein Unternehmen, das sein Geld mit Einlasskontrollen vor Diskotheken verdiene.

Frankfurts Ordnungsdezernent Stein will den überregional bekannten Techno-Club U60311 am liebsten schließen: „Wir werden alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, um die Betreiberlizenz zu entziehen“, sagte Stein.

Als ein mögliches Argument dafür sieht Stein auch einen Verstoß gegen das Feiertagsgesetz. Demnach hätte die Diskothek am Ostermontag um 4.00 Uhr schließen müssen, der Vorfall hatte sich aber um etwa 6.30 Uhr ereignet. Laut Stein hat allein die Frankfurter Staatsanwaltschaft 70 Gäste befragt, die zu diesem Zeitpunkt noch in der Diskothek waren. Der Betreiber der Diskothek selbst war nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Quelle: Welt Online