Hmm, naja... wenn ein Arzt schnippeln kan, dann schnippelt er doch auch hätt ich gedacht. Außer er hat Sorge, daß die Kasse oder Versicherung nicht zahlt. Oder er ist wahrhaftig davon überzeugt es müsse nicht sein. Wenn die Krankenkasse den Ärzten folgt, wird sie wohl kaum eine Operation in Amerika zahlen. Die müssten dann ja bald alles zahlen, was ein Arzt im Ausland so für sinnvoll hält, wenn ein deutscher Arzt nein sagt. Ich glaube, die Anwaltskanzlei, die das durchboxt wird genauso teuer wie die Operation.
Wie auch immer - Hauptsache ist, daß das ganze im Februar zu einem guten Abschluß kommt und du wieder Vollgas geben kannst. Alles Gute!
Der Beweis, daß die Operation der einzig richtige Behandlungsweg ist, wird wohl erst vorhanden sein, wenn ich tatsächlich geheilt zurück komme. In dem Fall wird es schwer für die dt. Ärzte oder die krankenkasse sich aus der Verantwortung zu stehlen. Bei der Krankenkasse mache ich mir relativ wenig Sorgen, die waren bisher sehr hilfreich.
Meidizinische Versorgung in Deutschland? Die ist längst nicht mehr, was sie mal war. Inzwischen hinkt Deutschland auf manchen Gebieten 20 Jahre hinterher. Nur als Beispiel: Ein Bekannter bekam vor ein paar Monaten ein Baby. Da die Frau von den Ärzten nicht ernst genommmen wurde, als die Schmerzen anfingen und das Baby zu früh kam, gab es Komplikationen bei der Geburt. Ums kurz zu fassen: das Kind muß heute noch Sauerstoff zugeführt bekommen. Von den unzähligen Patienten mit meiner Krankheit ganz zu schweigen, denen eingeredet wird es sei psychosomatisch, die mit Schmerzmitteln und Antibiotika vollgepumpt werden, damit sie symptomfrei sind und die dann an Lungen oder Kehlkopfkrebs sterben. Ein Cousin von mir in den USA läuft nach einem Unfall mit einer künstlichen Wirbelsäule herum, treibt Sport und lebt wie ein König. In Deutschland hätten sie ihn in einen Rollstuhl gesetzt und ihm Geld vom Staat gegeben. (foto hier:
http://1.bp.blogspot...ed-2-images.jpg )
Nicht alle Ärzte in Deutschland sind schlecht, offenbar haben wir gute Kardiologen. Aber insgesamt ist das Niveau erschreckend, wenn auch nicht überraschend. Da der Staat bei uns die Preise für medizinische Behandlung vorschreibt (da er sie größtenteils bezahlt) und Ärzte ein Jahresbudget für Verschreibungen bekommen, muß an allen Enden gespart werden. Schaut euch die Krankenhäuser an: Wartezeiten von 4 Stunden, die Farbe bröckelt von den Wänden, die Technik ist 30 Jahre alt, Ärzte fahren teilweise 16 Stunden Schichten und leben trotzdem noch in einer 3 Zimmer Wohnung. Kaum noch ein Konzern (ausser Bayer) hat Geld für medizinische Forschung, die staatlichen Forschungszuschüsse sind nur noch symbolische Beträge. Das System würde längst zusammenbrechen, wenn man nicht den Patentklau von Ratiopharm etc legalisiert hätte, um billig Generika von Medikamenten zu produzieren, für deren Entwicklung andere Konzerne Millionen investierten. Warum? Weil der Staat sparen muß, um 40% seines Haushalts für Soziales ausgeben zu können. Um auch dem letzten Intensivtäter noch Geld für seine 10 Kinder in den Arsch zu blasen, während hart arbeitende Menschen von der Steuer ausgenommen werden wie eine Weihnachtsgans. Der Normalbürger spart wo er kann, selbst beim Kinder kriegen. 1.2 Kinder pro Frau und das erst mit 30, wenn ein arbeitendes Paar halbwegs abschätzen kann, daß es seine 2 Zimmer Wohnung irgendwann abbezahlen kann - vorrausgesetzt beide gehen arbeiten und haben nur ein Kind. Urlaub kann sich kaum noch einer leisten, aber für Alkohol reichts noch. Dieses Land wird bewußt kaputtgemacht, denn je mehr Armut es gibt, umso mehr Macht wird die Poltik bekommen, um Geld umzuverteilen. Die Schuld wird dann wieder den Bankiers, den Hedgefonds, dem Kapitalismus oder gleich den Juden in die Schuhe geschoben.
Solange ich noch gut verdiene, füll ich mir noch meine Ruhestandskasse auf, und dann nichts wie weg.