Wie ist das eigentlich in den Staaten geregelt? Hab vor längerem nen Bericht gesehen, da hieß es, das es in den Staaten scharfe Abgabekontrollen gibt / gab, was ich da jetzt gesehen habe, war, das nur auf Rezept abgaben statt fanden. Allerdings konnten die sich die gewünschten Sorten in der Apotheke züchten lassen...
Bin aber eigentlich gegen die legalisierung, es handelt sich immer noch um eine psychoaktive Droge (Haze, als Bsp.) Ich habe die letzten 20 Jahre genug Kumpels durch den Konsum finanziell und psychisch den Bach runter gehen sehen. Klar macht die Menge immer noch das Gift, allerdings weiss der unerfahrene Konsument meisst nicht, ob er körperlich und geistig stabil genug ist, um einem Suchtverhalten entgegenzuwirken. Ich sehe dadurch keine Entlastung der Krankenkassen, denn es wird zwar Geld für teure Medikamente eingespart, allerdings wird es mehr psychische Erkrankungen und Arbeitslose (nuja, hab meine Erfahrungen gemacht, heisst aber nicht, das jeder Kiffer ein Hartz IVler ist, kenne auch Menschen, die trotz täglichem Komakiffen alltagsfähig sind) geben. Und (mit dieser Aussage werd ich mir keine Freunde machen...) es ist immer noch eine "Einstiegsdroge". Der Dealer XY fährt oft zweigleisig, viele probieren und finden evtl gefallen an Polytoxikomanie (Mehrfachabhängigkeit).
Ich kann mir nicht vorstellen, das es in den nächsten 10 Jahren in Deutschland ein neues "Holland" geben wird, allein schon aus dem Grunde, das wir durch die EU immer noch angebunden sind. Damit meine ich, das wir ebenso wie Holland verschärft auf Grenzübergänge und Ausländer (bei denen im Land das Rauschmittel verboten ist) achten müssten. Sinnvoller wäre es, den Besitz und Konsum von Alkohol bei bekannter Suchtkrankheit zu bestrafen, Alkohol und Zigaretten erst ab 21 zu verkaufen und dafür eine höhere Fahrtüchtigkeitsgrenze einzuführen beim Konsum von Cannabis. Kann nämlich nicht sein, das wenn man einen hohen Körperfettanteil hat (dadurch wird THC im Körper langsamer abgebaut) man nach 2 Wochen Konsumpause im dümmsten Fall den Lappen abgibt. (Ist nem Bekannten auf der N1 passiert, er hat 160kg und hat 2 Wochen vorher Pause gemacht und trotzdem den Lappen abgegeben auf der hinfahrt!). Achso, ich selbst habe nie gekifft, allerdings mal hier und da mal probiert und habe gemerkt, das mein Körper und THC nicht kompatibel sind, ebenso wie Alkohol. Habe allerdings Jahrelang die Nase voll gehabt...
Ein anderes Beispiel: Wieso kann man denn Amphetamin nicht wieder in Apotheken verkaufen als Asthmamittel (Glaxy, Schweizer Pharmaunternehmen hat in den 20er Jahren Amphetamin zu diesem zweck erfunden). Da Amphetamin zwar das beste Medikament ist, um die Bronchiolen zu erweitern (besser als Cortison oder Sulbutamol!) allerdings Entzündungsfördernd ist (u.a. nehmen weisse Blutkörperchen) und auch psychoaktiv ist (Appetitlosigkeit, Schlaflosigkeit, Tatendrang) ist es ungeeignet für eine pneumologische Behandlung.
Wenn ein Medikament erforscht und erprobt wird, wird es immer daran gemessen, wie schwerwiegend die Nebenwirkungen sind. Da viele Menschen Cannabis rauchen und das zumeisst mit Tabak, wird es mehr Lungenkranke geben.
Da ich in einem Wohnheim für Sozial- und Pflegebedürftige arbeite, und täglich mit COPD Patienten ("Raucherhusten" viele haben Sauerstoffgeräte und Vernebler auf den Zimmern), Alkoholikern, Drogenabhängigen und Schlaganfallpatienten zu tun habe, sehe ich, was wirklich das grössere Problem im Gesundheitswesen ist. Der grösste Teil hat Lungenkrankheiten, danach kommen die Alkoholiker, dann Schlaganfälle und zu guter letzt die Drogisten.
Sehr umfangreich, ich weiss. Wers jetzt noch nicht geschnallt hat:
WER BEHAUPTET,DAS THC DAS ALLHEILMITTEL IM GESUNDHEITSWESEN WÄRE UND WIR DESHALB MEHR GEHEILTE UND GESUNDE MENSCHEN HÄTTEN, UND DENKT DAS WIR AUS DIESEM ASPEKT NICHT AN DER LEGALISIERUNG VORBEI KÄMEN IST IM GESUNDHEITSWESEN WELTFREMD!
Dieser Beitrag wurde von Drumsquasher bearbeitet: 15. Mär. 2015 - 10:10 Uhr