U60311: Brite von Türstehern mit
Quarzsandhandschuhen zu Tode geprügelt
=> Update 5. Mai: <=
Der Club U60311 muss schließen
Mittwoch, den 27. April 2011 um 12:41 Uhr
Frankfurt/Main. Zwei Tage nach dem tätlichen Angriff auf einen Diskobesucher in der
Frankfurter Innenstadt ist das Opfer verstorben. Der 31-Jährige sei seinen schweren
Verletzungen im Krankenhaus erlegen, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch auf
dapd-Anfrage. Gegen drei der beschuldigten Türsteher im Alter zwischen
29 und 35 Jahren wurde Haftbefehl erlassen.
Die Security-Mitarbeiter sind verdächtig, dem Discobesucher am Morgen des
Ostermontag bei einer Auseinandersetzung schwerste Verletzungen zugefügt zu haben.
In der Diskothek hat nach Angaben eines Polizeisprechers «ein Wort das andere
gegeben», bevor es zu der gewalttätigen Auseinandersetzung gekommen war.
Bei dem Haupttäter soll es sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft um einen
35 Jahre alten Boxer handeln. Er soll aber ebenso wie seine 32 und 29 Jahre alten
Kollegen bislang nicht als gewalttätig bekannt gewesen sein. Ein vierter Security-
Mitarbeiter ist wieder auf freiem Fuß, er muss sich aber wegen unterlassener
Hilfeleistung verantworten, weil er gemeinsam mit den anderen Beschuldigten
den Schwerverletzten vor der Diskothek abgelegt hatte. Dort fand ihn dessen
Lebensgefährtin und alarmierte die Rettungskräfte.
Das Opfer war noch am Mittwochmorgen mehrmals notoperiert worden. Er hatte
unter anderem schwerste innere Verletzungen. So hatten ihm mehrere
Organe entfernt werden müssen.
Türsteher benutzte Quarzsandhandschuhe
Der Anlass des tödlichen Streits ist auch nach den Zeugenvernehmungen noch
immer unklar. Der 35-Jährige soll nach Zeugenaussagen zuerst auf den Briten
eingeprügelt haben. Einer der beschuldigten Türsteher soll dabei auch sogenannte Quarz-
sandhandschuhe verwendet haben, mit denen Faustschläge deutlich heftiger ausfallen.
Der tragische Tod des Briten wirft erneut die Frage nach Qualitätsstandards für
Türsteher auf. Ein Sprecher des Frankfurter Ordnungsamtes räumte ein, dass es den
Diskothekenbetreibern frei gestellt sei, eigenes Personal ohne behördliche Überprüfung
beschäftigen zu dürfen. Geprüft werde erst, «wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist»,
sagte der Ordnungsamtmitarbeiter.
Der Bundesverband der Deutschen Wach- und Sicherheitsunternehmen (BDWS)
bemängelt eben diese fehlende staatliche Kontrolle. «Die Türsteherszene rekrutiert
und organisiert sich weitgehend selbst», sagte BDWS-Sprecher Oliver Arning.
Unter den rund 800 zertifizierten Mitgliedern des Verbandes sei kein Unternehmen,
das sein Geld mit Einlasskontrollen vor Diskotheken verdiene. (Oliver Teutsch/dapd-hes)
http://www.nh24.de/i...tode-gepruegelt
Sowas passt einfach nicht in unsere Szene -.-
Edited by Brain Sucker, 05. May. 2011 - 13:46 Uhr.