
Frage an die CD/MP3-DJs
#1
Geschrieben 27. Jun. 2002 - 03:51 Uhr

Das Discjockeying wird betrieben mit Turntables, CD- oder MP3-Playern.
Momentan ist zwar der Plattenspieler noch Standart im Profi-Bizz, doch zumindest im privaten legen viele Anfänger mit CD-Playern auf, wodurch der CD-Player wohl schon bald clubtauglich werden dürfte, auch wenn es noch eine ganze Weile dauern wird, bis der Turntable wirklich faktisch von seinem Thron gehieft wurde.
Ich sah da schon immer folgendes Problem: Momentan, müssem die DJs nicht nur technisch und musikalisch viel Können an den Tag legen, sondern ein langjähriger DJ zeichnet sich vorallem auch dadurch aus, dass er über viele Jahre hinweg immer den richtigen Riecher beim Plattenkauf hatte. Dieser langjährige DJ ist also jede Woche zum Plattenladen gefahren, um sich eine stolze Sammlung in Sachen Techno History zusammenzukaufen, womit er sogar auch noch die Plattenindustrie unterstützt.
Handkehrum kommt dann der CD-DJ, schreibt sich aus den veröffentlichten Playlists die geilsten, ausverkauften Tracks heraus und zieht sie irgendwo im Netz als MP3, um sie dann auf CD zu brennen.
Die Frechheit daran:
[list]Der CD-DJ profitiert so von der harten, langjährigen Arbeit des alteingesessenen Turntable-DJs und sagt wohl sogar, sich eine echte Killer-Sammlung erarbeitet zu haben, dabei ist praktisch alles nur "geklaut" und ein anderer machte die echte Arbeit des Erarbeitens.
[*]Der CD-DJ schädigt die Plattenindustrie. Während der Turntable-DJ in den Plattenladen geht, um dort sein Geld jenen Leuten für die Musik zu bezahlen, welche sie gemacht haben und somit unserer Szene die Grundlage liefern, zieht sich der CD-DJ seinen Kram aus einer Sharing-Gemeinschaft und betrügt die Labels um ihr Geld. Das ist momentan zwar noch nicht so stark spürbar, doch je mehr der Trend zum CD-DJ aufkommen wird, umso stärker werden die Labels es merken und vorallem kleine Labels eingehen.[list]
Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Plattenspieler noch viele Jahre nicht vom CD-Player abgelöst wird, weshalb ich auch noch nicht so sehr darum fürchte, dass andere mit dem Sound berühmt werden, den sie sich in kürzester Zeit zusammengeklaut haben, für welchen die alteingesessenen DJs jahrelang Aufwand betrieben und fair bezahlt haben. Auch die ganzen kleinen Labels werden darum wohl auch noch eine ganze Weile finanziert werden können. Trotzdem folgende Frage an jene CD-DJs, welche ihren Kram nicht entweder fair in Form von offiziellen CDs einkaufen oder von selbsterworbenen Platten auf CD brennen:
[list]Was sagt eure Moral dazu, mit Tracksammlungen zu glänzen, welche nicht wirklich erarbeitet, sondern im Nachhinein zusammengesammelt wurden, während andere lange und hart dafür arbeiteten?
[*]Was sagt eure Moral dazu, dass dieses Verhalten in naher Zukunft ettlichen Labels den Garaus machen wird?
[*]Falls das auf euch zutrifft: Haltet ihr es für richtig, selbst keine Playlists herauszugeben, obwohl ihr selbst auch nicht viel dafür tun musstet, im Vergleich dazu, was der Turntable-DJ dafür tun musste? Man kann vielleicht sagen, der Turntable-DJ sei selber Schuld, dass er nicht so schlau ist, sich den Kram einfach zu saugen. Aber wäre jeder so schlau, würden alle dumm aussehen, weil es nichts mehr zu saugen gäbe, da keiner mehr die Platten kaufen würde.[list]
So. Ich hoffe auf eine interessante Diskussion :)
(meinereiner seit über 7 Jahren Turntable-DJ)
#3
Geschrieben 27. Jun. 2002 - 09:59 Uhr




#4
Geschrieben 27. Jun. 2002 - 10:02 Uhr




#5
Geschrieben 27. Jun. 2002 - 12:32 Uhr

#6
Geschrieben 27. Jun. 2002 - 13:51 Uhr

#7
Geschrieben 27. Jun. 2002 - 14:07 Uhr

#8
Geschrieben 27. Jun. 2002 - 14:32 Uhr

#10
Geschrieben 27. Jun. 2002 - 14:51 Uhr

Denn je grösser der Prozentbereich, umso weniger präzise lassen sich die Geschwindigkeiten angleichen. Ich komme da schon bei 8% gerne mal an meine Grenzen. Wie ich da mit 10% oder gar 12% noch Sets an drei TTs oder ähnliche Sachen machen soll, bei welchen das Pitching sehr genau kommen muss, wenn man nicht ständig nachkorrigieren will, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.
jep, deswegen verroppen sich Leut wie Rush, Liberator, Wittekind, Amok und andere die jenseits der 150bpm auflegen auch mal mit dem Tempo.
#12
Geschrieben 27. Jun. 2002 - 15:06 Uhr

Ich kenne in der Alm auch keine ernstgemeinten Djz :D :roflmao: :lol:
grrrrrrr..... *tötet ihn* :p
Das mit dem Pitch hört sich gar nicht mal so schlecht an. Schade, dass die magische 8 fehlt. Ich hatte mir eigentlich auch beim neuen Technics MD3 erhofft, sie würden den Pitch nicht unbedingt erhöhen, aber zumindest länger machen, um die Möglichkeit zum genaueren Einpitchen zu erhöhen.
#13
Geschrieben 27. Jun. 2002 - 15:14 Uhr

Pioneer's CDJ-1000 revolutioniert die Spielmöglichkeiten von CDs. Wie bei Vinyl kann man jetzt bei digitaler Wiedergabe den Einsatzpunkt setzen und den Lauf mit den Händen stoppen. Sogar die Veränderungen des Sounds wie sie durch Abbremsen, Anlaufen oder Scratchen mit Vinyl entstehen sind möglich. Nie zuvor hat ein digitales Gerät so erfolgreich Sounds, Gefühl und kreative Möglichkeiten analoger Systeme reproduziert.
Durch umfassende Studien und im direkten Austausch mit professionellen DJs entwickelte Pioneer das weltweit erste Deck, das solche analogen Eigenschaften in ein rein digitales Umfeld integriert.
Mit dem CDJ-1000 verändert Pioneer erneut das Gesicht des Djings. Eine Vielzahl neuer funky Funktionen bringt Spieltrieb und Experimentierfreude des DJs richtig in Fahrt und inspiriert zu noch mehr Kreativität hinter den Decks. Zugleich gehören jahrelanges Einüben von Cut&Paste-Techniken ebenso der Vergangenheit an, wie das Trainieren von Scratching, Cutting und Defining der Rewind-Technik. Es war niemals leichter.
Nie zuvor hat jemand eine CD auslaufen oder den letzten Takt rückwärts laufen lassen. Pioneer hat es möglich gemacht - mit einer makellosen digitalen Version analoger Möglichkeiten.
Das weltweit raffinierteste und größte Jog Dial, das auf leichteste Berührung reagiert und Vinyl-Gefühl perfekt simuliert, setzt Cue-Punkte perfekt und traumhaft leicht. Der wahlweise Betrieb im Vinyl- oder CD-Modus erlaubt das Arbeiten mit Jog Dial mit oder ohne Touch Sensitivity - die optimale Flexibilität zum Scratchen oder für's Cue-up eines Tracks.
Eine fantastische, neue Memory-Funktion erlaubt es Wave-Daten in "Vinyl-Farben" ebenso zu speichern wie Cue- und Loop-Punkte. Die Information kann auf einer Multimedia-Speicherkarte (MMC) oder im internen Speicher gesichert werden. Die beste Methode, herausragende Cue- oder Loop-Punkte ein Leben lang zu erhalten.
Der CDJ-1000 - geschaffen für die nächste DJ-Generation mit der weltweit ersten:
Vinyl Simulation - Touch Sensitive Jog Dial zum Anhalten und Anschieben
Wave Display - Liest jeden Track auf der CD und stellt den Soundlevel grafisch dar
Interne oder entfernbare Memorykarte (MMC) zum Abspeichern von Cue-, Loop-, Wave- und CD-Informationen
Loop Ein- und Ausgang-Regler
Dies sind nur einige der herausragenden, neuen Funktionen des CDJ-1000, die auf neue, grosse, aufregende und unerforschte Gebiete des Djings locken. Mit dem CDJ-1000 hast Du alles unter Kontrolle - die optimale Voraussetzung für die erfolgreichsten Kreationen. Entdecke die Möglichkeiten.
CDJ-1000 - Die wichtigsten Eigenschaften
Das weltweit größte Jog Dial mit integriertem Display
Naturgetreues Vinylgefühl - Scratch, Cue, Break and Release
Wahlweiser Betrieb im Vinyl- oder CDJ-Modus
Interner oder herausnehmbarer Speicher zum Sichern von Cue-, Loop-, Wave- und
CD-Informationen
Sofort-Rückwärtslauf
Nahtlose Loop In and Out-Einstellung
Hot Start (3 Cue-Punkte pro CD auf jedem beliebigen Track)
Linearer Tempo Slider mit Tempo Reset Taste
Tempo-Einstellung +/- 6, 10 , 16 und jetzt 24%
16 Sekunden-Stossabfang-Speicher
BPM Counter
Pioneers CD Anti-Vibrations-Technologie
CD-Ejectschutz
Digitaler Ausgang


#17
Geschrieben 27. Jun. 2002 - 15:43 Uhr

#22
Geschrieben 27. Jun. 2002 - 16:31 Uhr

#23
Geschrieben 27. Jun. 2002 - 16:43 Uhr

Hihi, Acidman sieht mal wieder das Ende der Musikindustrie durch die CDs. Is mir aber auch wirklich Scheißegal woher ich meine Lieder krieg. Wenn ich ne Platte ausm Netz ziehen kann, wunderbar, wozu dann noch 15 Mark zum Fenster rausschmeißen. Mir wärs egal wenns en paar weniger Labels geben würd, dann wär net so viel Scheißdreck aufm Markt. Denn wer wirklich Spaß an der Musik hat, macht so oder so welche. Und die ganzen anderen, die eh nur Geld verdienen wollen.. können ja ihren Arsch für 10,- die Stunde verhuren.
Sollten sich die CDJs durchsetzen, wird sich einiges in der Musikindustrie verändern. Aber das werden einige mächte Leute zu verhindern wissen - also bleibt die CD der wahre Underground. Fuck the Vinyl
entnommen aus:
http://usb.unix-frea...opic.php?t=2388
weiteres suchen erspare ich mir jetzt.......
#26
Geschrieben 27. Jun. 2002 - 16:47 Uhr


#27
Geschrieben 27. Jun. 2002 - 16:49 Uhr

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