„Do you believe in the Westworld?“ Diese Frage stellte Maximilian Lenz alias Westbam anlässlich seines letzten Albums. Und wenn man sich seine Karriere, die schon 1984 im legendären Berliner „Metropol“ durchstartete anschaut, dann kann die Antwort nur „ja“ lauten. 1988 legte er bei den Olympischen Spielen in Seoul auf, sein Album „The Cabinet“ war das erste DJ-Konzeptalbum überhaupt und ohne seinen publikumswirksam präsentierten Techno wären Großveranstaltungen wie Mayday oder Love Parade nie derart ins Massenbewusstsein vorgedrungen. Dabei hat der Betreiber des Low Spirit-Labels immer eines im Blick gehabt: Seine Integrität als Künstler, der in den Clubs und auf seinen Tracks immer das Zusammenspiel von Zeitgeist und Innovation im Blick hat. Auch neuen Formaten gegenüber war er immer aufgeschlossen: Seine Radio-Sendung bei WDR1 live gehörten zu den besten Formaten dieses Genres. Ohne Übertreibung kann man sagen, dass Westbam mit seiner Kreativität und seinem Einfluss zu den stilprägenden Ikonen der Techno-House-Bewegung gehört. Ein Trendsetter, der Woche für Woche die Clubs rockt. Auch noch 25 Jahre nach den Anfängen im „Metropol“ in Berlin.