DJ als Nebenjob
Es gilt allgemein die 4.800 Eurogrenze, egal welchen Job man nebenbei ausführt. Bis zu dieser Grenze kann man das als "Privatperson" über seine Steuer laufen lassen.
Grundsätzlich gilt aber alle gestellten Rechnungen beim Steuerberater bzw. beim Finanzamt anzugeben.
Das Finanzamt verlangt ja seit ca. 2 Jahren eine Steuernummer (entweder die der Privatperson oder des angemeldeten Gewerbes) auf der Rechnung zu hinterlassen.
Wenn man ein Gewerbe anmeldet, ändert sich versicherungstechnisch garnichts, wenn man bereits einen festen Job hat.
Der einzige Unterschied darin liegt, dass man jährlich seine Umsatzsteuer ausweisen muss beim Finanzamt bzw. bei entsprechenden Gewinnen auch das Finanzamt entsprechend zuschlägt, und die Gage letztendlich nicht 100% an den DJ abfällt.
Positiv dafür ist, das man all sein Equipment, Plattenkäufe, Reisekosten, Portokosten für Demos, Homepage für Präsentation etc., alles was mit dem Nebenjob zu tun hat, absetzen kann und wo wieder sein Geld größtenteils zurückerhält. Es ist also im Falle eines Gewerbes immer zu empfehlen, das man hohe Ausgaben hat.
Wer ein Gewerbe anmeldet, emfpehle ich über einen Steuerberater machen zu lassen, der sich natürlich auch fachgerecht auskennt und da mehr Überblick über die Geschichte hat, was man alles absetzen kann etc.
Ein Gewerbe sollte man wirklich nur anmelden, wenn man regelmässige Bookings hat und die Gagen weit über 400 Euro im Monat übersteigen.
Grundsätzlich gilt dann für alles, was man an Ausgaben hatte, einen Beleg nachweisen zu können.
Die gestellten Rechnungen müssen dann jeweils mit MwSt ausgewiesen sein.
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Richtige Rechnung
Neue gesetzliche Vorgaben für die Rechnungsstellung
Seit 01.01.04 muss eine Rechnung folgende Angaben enthalten:
- vollständiger Name und vollständige Adresse des leistenden Unternehmens und des Leistungsempfängers
- die Steuernummer oder die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer
- das Ausstellungsdatum
- eine fortlaufende Rechnungsnummer
- Menge und Art der gelieferten Gegenstände bzw. Art der sonstigen Leistung
- den Zeitpunkt der Lieferung
- das nach Steuersätzen und einzelnen Steuerbefreiungen aufgeschlüsselte Entgelt
- den anzuwendenden Steuersatz (z. B. 16%) sowie den auf das Entgelt entfallenden Steuerbetrag oder einen Hinweis auf die Steuerbefreiung
Insbesondere bei Eingangsrechnungen und Kostenbelegen ist darauf zu achten, dass die o.g. Angaben in der Rechnung enthalten sind, da ansonsten der Vorsteuerabzug versagt wird.
Kleinbetragsrechnungen (bis 100 Euro) müssen folgende Angaben enthalten:
- vollständiger Name und vollständige Adresse des leistenden Unternehmens
- das Ausstellungsdatum
- die Menge und die Art der gelieferten Gegenstände bzw. Umfang und Art der sonstigen Leistung
- das Entgelt und die darauf entfallende USt. in einer Summe und der Steuersatz
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DJ Bookingvertrag
zwischen
Name: _________________________
Adresse: _________________________
Ort: _________________________
Künstler: _________________________
(nachfolgend Künstler genannt)
und
Name: _________________________
Adresse: _________________________
Ort: _________________________
(nachfolgend Veranstalter genannt)
wird folgende Vereinbarung Vertraglich festgehalten:
§1 Gegenstand des Vertrages
Der Veranstalter engagiert die Künstler für ein Dj Gastspiel.
a) Veranstaltungstag: ________________________________________
b) Veranstaltung Spielstätte: ________________________________________
§2 Entgelt, Kosten
a) Der Veranstalter zahlt an den Künstler für die in §1 genannte Veranstaltung einen Nettobetrag in Höhe von EUR 0,00 plus den Fahrkosten und Unterkunft.
b) Die Gage des Künstlers wird am Veranstaltungsabend in Bar an den Künstler ausbezahlt direkt bevor der Künstler mit seine Gastspiel in der Spielstätte beginnt.
c) Die aus den unter §3 genannten Pflichten des Veranstalters resultierenden Kosten werden allein vom den Veranstalter getragen.
d) Auch bei Abbruch der Veranstaltung (höhere Gewalt ausgeschlossen), ist der oben genannte Gagen Betrag für die jeweilige Veranstaltung voll an den Künstler auszuzahlen.
e) Bei Vertragsbruch, der bei nicht Durchführung der unter §1 genannten Veranstaltung führt, zahlt der schuldhafte Vertragspartner dem anderen Vertragspartner eine Konventionalstrafe in einfacher Höhe der jeweils vereinbarten Abendgage; bei einer teilweisen nicht Durchführung fällt eine Konventionalstrafe nur auf den nicht durchgeführten Teil der Veranstaltung jeweils anteilig an. Im Falle höherer Gewalt entfällt die vereinbarte Konventionalstrafe ganz.
§3 Pflichten des Veranstalters
Der Veranstalter stellt an dem unter §1.a) aufgeführtem Tag eine fertige Spielstätte zur Verfügung.
§4 Pflichten des Künstlers
Der Künstler sichert an dem unter §1.a) genannten Veranstaltungstag ein pünktliches Erscheinen zum Gastspiel zu und ist dem Veranstalter verpflichtet, während einer Dauer von 0 Stunden als DJ aufzutreten
§5 Rechte des Künstlers
a) der Künstler ist in der Gestaltung und Darbietung seines Programms frei und unterliegt keinerlei künstlerischen oder technischen Anweisungen des Veranstalters.
b) der Veranstalter kann sich nicht darauf berufen, dass der Künstler künstlerisch oder technisch nicht ausreichend ausgestattet ist.
c) der Künstler hat das Recht, maximal 5 Gäste an der Veranstaltung auf die Gästeliste zu setzen.
d) Getränke werden dem Künstler in ausreichender Menge gestellt, Getränke für die Begleitpersonen sind nicht kostenlos.
§6 Haftung bei Schäden
Vom Künstler grob fahrlässig verursachte Schäden an Mensch oder Material sind vom Künstler zu tragen. normale Schäden wie z.B. gerissene Boxenmembranen, defekte Audiogeräte o.ä. gehen nicht zu Lasten des Künstlers.
Der Veranstalter versichert, während des Aufenthalts des Künstlers in der Spielstätte; Garderobe, Schallplatten sowie jegliches Materialien des Künstlers gegen Diebstahl und sonstige Schäden.
§7 Anreise
a) der Veranstalter zahlt dem Künstler eine Reisepauschale von EUR 0,00
b) die Fahrtkosten der Künstler sind bar zur Gage zu zahlen.
§8 Gerichtsstand
Gerichtsstand ist für beide Parteien das Amtsgericht Hannover, es gilt Deutsches Recht.
§9 Salvatorische Klausel
a) falls einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam sein sollten, oder dieser Vertrag Lücken enthält, wird dadurch die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen nicht berührt. Anstelle der unwirksam gewordenen Bestimmung gilt diejenige als vereinbart, welche dem Sinn und Zweck der unwirksamen Bestimmung entspricht. Im Falle von Lücken gilt dann diejenige Bestimmung als vereinbart, welche dem Sinn und Zweck des Vertrages am nächsten kommt und eingehalten werden soll.
b) Änderungen und Ergänzungen dieses Vertrages bedürfen der Schriftform. werden mündliche Nebenarbeiten getroffen, sind diese nicht wirksam, bevor sie schriftlich bestätigt worden sind.
c) Änderungen im Vertragstext sind nicht zulässig
Unterschriften:
_________________________ _________________________
Ort, Datum Ort, Datum
_________________________ _________________________
( Name in Druckschrift) (Name in Druckschrift)
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Quelle: http://www.e-m-f.com
falls jemand was von irgendwelchen änderungen weiß, oder weitere tips und tricks kennt, dann bitte hier posten
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greetz,
manuel