
30.12.2005
Jetzt in RAVELINE
Kraftwerk - Die Vision Mensch-Maschine
Sie sind die einflussreichste deutsche Band aller Zeiten, seit einem Dritteljahrhundert haben sie elektronische Musik wie niemand sonst vorangetrieben und geprägt. In dieser Zeit gab es nur rund hundert Interviews weltweit, die lebenden Legenden gelten als medienscheu.
Nun ist es Raveline gelungen, als erstes deutsches Musikmagazin seit 1991 ein exklusives Interview mit den Düsseldorfer Klangpionieren Kraftwerk zu bekommen. Hauke Schlichting durfte gut eine Stunde mit Kraftwerk-Gründer Ralf Hütter telephonieren und dabei feststellen, dass Musikgötter zuweilen auch ganz normale Menschen sind.
Raveline: Gibt es für die Notebook-Edition von "Minimum-Maximum" schon viele Vorbestellungen?
RH: Ich denke ja. Kraftwerk ist nicht nur Musik, sondern wir erarbeiten auch Texte, die Bilder und die ganze visuelle Konzeption. Das mache ich mit meinem Partner Florian Schneider schon seit 1970. Diese Notebook-Edition ermöglicht es uns jetzt, sehr viele Ideen zu verwirklichen, die wir schon lange hatten. Und nun ist sie fertig, das ist ein befreiender Moment.
Raveline: Ich habe euch mal im Publikum eines Vortrags von Oskar Sala gesehen. Ich nehme an, dass Pioniere wie Sala, John Cage und bestimmt Karlheinz Stockhausen Inspirationsquelle für Kraftwerk waren...
RH: Insbesondere in unserem Lebensumfeld in der zweiten Hälfte der sechziger Jahre. Unsere Freunde und wir bewegten sich in der Kunstszene. Elektronische Musik war uns nicht fremd.
Raveline: Ihr habt in einem alten Interview von 1976 gesagt: "Die Welt der Geräusche ist Musik." Dazu fiel mir als erstes ein, ob denn wohl die Mitglieder von Kraftwerk auch Musik von Geräuschmusikern oder überhaupt Industrial Music hören und mögen? Ist das ein ähnlicher Ansatz?
RH: Ich kann jetzt nur für mich sprechen, aber ich sehe da auf jeden Fall eine geistige Verwandtschaft. Völlig klar.
Das komplette exklusive 6-Seiten-Interview gibt es in der akutellen Januar-Ausgabe von Raveline - ab morgen am Kiosk. Alle Kraftwerk-Fans dürfen sich außerdem über ein großformatiges Farbposter ihrer Lieblingsband freuen.
