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[Drumsquasher]

++Bad Kreuznach, Drogenrazzia Polizei sperrt Diskothek am Europaplatz ab Freitag, 09. Juni+++
 

BAD KREUZNACH. Vergangene Nacht führte die Kripo Bad Kreuznach, in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft, dem Amtsgericht Bad Kreuznach und einem Großaufgebot von Polizeikräften, eine Drogenrazzia in einer Diskothek am Bad Kreuznacher Europaplatz durch.

Es wurden insgesamt 128 Personen durchsucht und deren Identität festgestellt.

Die Kontrollmaßnahmen führten zur Sicherstellung von Betäubungsmitteln in insgesamt nicht geringer Menge, darüber hinaus hielten sich mehrere Jugendliche in der Diskothek auf.

Der Einsatzort blieb bis zum Abschluss der polizeilichen Maßnahmen, von 02.30 Uhr bis etwa 05.30 Uhr, abgesperrt.

Neben der Kripo Bad Kreuznach befanden sich Kräfte der Polizeiinspektion Bad Kreuznach, zwei Hundertschaften der Bereitschaftspolizei Rheinland-Pfalz, mehrere Rauschgiftsuchhunde des Polizeipräsidiums Mainz sowie die Bundespolizei und die Zollfahndung im Einsatz.

Hintergrund der Polizeiaktion waren begründete Tatsachen, dass in der Diskothek regelmäßig mit Drogen gehandelt, und gegen Vorschriften des Jugendschutzgesetzes verstoßen wurde, sowie damit in jüngster Vergangenheit einhergehende Bemühungen kriminell agierender Personengruppierungen, in Bad Kreuznach rechtsfreie Räume, sogenannte „No-Go-Areas“, zu schaffen.

Im Ergebnis wurden die der Polizei vorliegenden Hinweise auf Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie gegen das Jugendschutzgesetz somit bestätigt.

 

Auch DJ DAG und Andy Düx wurden unter die Lupe genommen.

[Brain Sucker]

Dafür, das sie solche Vermutungen hatten, hört sich der Einsatz aber nicht gerade nach nem riesen Erfolg an...?

[Gerd]

„No-Go-Area“

[TechMac]

 

Neben der Kripo Bad Kreuznach befanden sich Kräfte der Polizeiinspektion Bad Kreuznach, zwei Hundertschaften der Bereitschaftspolizei Rheinland-Pfalz, mehrere Rauschgiftsuchhunde des Polizeipräsidiums Mainz sowie die Bundespolizei und die Zollfahndung im Einsatz.

der aufwand wegen 128 personen?  da gehen sie hin die steuergelder

[Brain Sucker]

 

 

Neben der Kripo Bad Kreuznach befanden sich Kräfte der Polizeiinspektion Bad Kreuznach, zwei Hundertschaften der Bereitschaftspolizei Rheinland-Pfalz, mehrere Rauschgiftsuchhunde des Polizeipräsidiums Mainz sowie die Bundespolizei und die Zollfahndung im Einsatz.

der aufwand wegen 128 personen?  da gehen sie hin die steuergelder

 

Der Aufwand gegen organisierte Kriminelle ist immer extrem hoch. Sowas kann schnell eskalieren.

Die Frage ist halt, ob es auch wirklich so ist und sich die Sache gelohnt hat ^^

[Drumsquasher]

Polizei hatte "Gold" schon länger im Visier

 

Die 50% Party am Samstagabend fiel aus. Entgegen der Ankündigung blieb die Diskothek "Gold" am Europaplatz am Tag danach geschlossen. Am frühen Samstagmorgen hatten über 200 Polizeibeamte den Nachtklub durchsucht und dort "Rauschgift in nicht geringer Menge" gefunden, wie es in einer Pressemeldung der Kriminalpolizei Bad Kreuznach heißt. Unterstützung nekam die Bad Kreuznacher Ermittlergruppe "Schranken" von zwei Hundertschaftender Mainzer Bereitschaftspolizei und Rauschgiftfahndern vom Mainzer Polizeipräsidium samt Drogenspürhunden. Gegen 2.30 Uhr fuhren rund 40 Einsatzfahrzeuge und Transporter ohne Blaulicht vor. Während ein Teil der Beamten sofort Durchsuchungszelte und Kontrollpunkte errichtete, marschierten die anderen in die Diskothek. 128 Personen, Gäste und Personal, wurden nach draußen begleitet und nacheinander kontrolliert, danach verließen diese das Szenario. Nachdem der LAden vollständig geräumt war, kamen die Rauschgiftspürhunde zum Einsatz, später trugen Fahnder Säcke und Kästen aus dem "Gold". Es kann davon ausgegangen werden, dass es sich dabei um unterschiedliche Sorten von Rauschgift handelte. Unserer Zeitung liegen Informationen vor, dass es Kokain, Amphetamine (Speed) und Marihuana waren. Der Abtransport der relativ großen Mengen aus der Diskothek lässt zwei mögliche Theorien zu: Entweder handelte es sich bei dem Sichergestellten um Rauschgift, das im Club deponiert war, was unweigerlich Ermittlungen gegen den Betreiber nach ziehen würde. Oder die Drogen wurden von Gästen im Zuge der Razzia auf den Boden geworfen - eine gängige Praxis, um nicht in flagranti mit den Substanzen erwischt zu werden. Die Tatsache, dass es (noch) keine Festnahme gab, stützt beide Thesen. Außerdem wurden Verstöße gegen Jugendschutz - und Waffengesetze registriert. Der Verdacht liegt also durchaus nahe, dass es nicht nur um Rauschgiftmengen ging, die Personen mit in die Diskothek geschmuggelt hatten, um sie dort zu verkaufen, sondern dass die Fahnder Hinweise hatten, dass im "Gold" auch Drogen versteckt waren. Bestätigen mag das aktuell niemand, Augenzeugen berichten aber davon, dass auch Rauschgift aus der Wandverkleidung des Clubs geborgen wurde. Nachprüfbar ist das indes nicht. Staatsanwaltschaft äußern sich dazu nicht. Angesichts der Größe und der Vehemenz des Einsatzes fällt es aber schwer zu glauben, dass es nur um ein paar kleine Nachtclub-Dealereien ging. Ob der Einstz im Zusammenhang mit der Gruppierung "No Mercy" stand, bleibt offen. "Das war ein gezieltes und bewusstes Vorgehen gegen organisierte Strukturen, die sich die Vorherrschaft sichern wollen. Dabei ist es unbedeutend wer dahinter steckt. Das Motiv zählt, nicht die handelnden Personen", äußert sich Michael Brandt, leitender Oberstaatsanwalt, gegenüber unserer Zeitung. Stichwort "Gold": Die Tage des Nachtclubs in seiner bekannten Form waren sowieso gezählt. Zum Juni hat die Konzession für den Hip-Hop / Elektro-Club den Besitzer gewechselt. Der Immobilieneigentümer hatte dem bisherigen Betreiber wegen Pachtschulden im fünfstelligen Bereich Anfang des Jahres fristlos gekündigt und die Konzession an eine GmbH übergehen lassen. Eine Übergabe stand noch aus. Die neuen Clubbetreiber planen einen Neustart - inklusive Sanierung und Namenswechsel. "Wir kooperieren voll und ganz mit der Polizei", so einer der Neubetreiber. Im Gespräch mit den Verantwortlichenwird deutlich: Die Situation an der Tür ist keine leichte. Taschenkontrollen seien kaum realisierbar, auch weil es das Hausrecht nicht hergebe. Wer als Gastgeber die Hürden zu hoch setze, riskiere einen leeren Club. Wer Drogen hereinschmuggeln wolle, bekäme das in der Regel auch hin, heißt es. Und dabei spielt der Name des Clubs keine Rolle.

 

Quelle: Rhein Zeitung13.06.2017