Selbstreflektierend fragte ich mich, wo ich mich als Künstler in der Künstlernahrungskette eigentlich sehe? Ich bin ja weder Newcomer, noch gefragter als eine englische Hafennutte nachdem gerade ein Armeeschiff von seinem 1-jährigen Manöver anlegte.
Als Erstes fiel mir da spontan der Begriff, Mittelklasse DJ, ein. Das mag etwas abwertend klingen, ist es aber eigentlich gar nicht, wenn man Bedenkt was die Mittelklasse eigentlich bedeutet und vor allem was Sie alles leistet. Nun, ich bin mir ziemlich sicher, dass es neben mir auch vielen anderen Künstlern so geht, zwischen Baum und Borke stehen, nicht genau wissend wohin die Reise eigentlich geht. Man geht einen Job nach, schließlich müssen die Brötchen noch Abseits vom Wochenende verdient werden. 1-2x im Monat 100–300 Euro für einen Gig verdienen reicht eben nicht dafür aus, sich sein privates Sammelsurium an Musikwerken zu bezahlen, geschweige denn mal den 14 Jahre alten Technics Plattenspieler zu ersetzen. Nein nicht ersetzen, sondern mit der Zeit gehen, Plattenspieler findet man heute zwar noch im Club vor, aber die Zustände sind oftmals katastrophal und abgesehen davon werden die aktuellen Musikwerke ja eh nur noch in digitaler Form verbreitet. CDJ Player oder doch Trekker Software und Controller? Egal für welche Richtung man sich entscheidet, sie ist kostenintensiv, sofern man sich Qualitativ an dem Maßstab des 14 Jahre alten Technics richtet.
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Edited by Zak McCoy, 14. Oct. 2015 - 15:54 Uhr.