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Frank, erzähl uns etwas über Deinen Background, wie bist Du zur elektronischen Musik gekommen?
Das war wahrscheinlich wie bei den meisten DJ´s. Ich war schon immer musikalisch und hab mit 6 Jahren angefangen Keyboard zu spielen. Nachdem ich 8 Jahre in der Musikschule verbracht habe, habe ich daran aber irgendwie die Lust verloren und hab mir zwei Turntables gekauft. Im damaligen Jugendzentrum waren die Plattenaufleger bei den Discoabenden dann meine Vorbilder und ich hab so lange genervt bis ich auch mal einen Abend an den Decks durchziehen durfte. Zu der Zeit standen die ganzen Kids aber eher auf Hip-Hop & Charts, so dass ich nur ab und an mal eine meiner Clubhouse-Scheiben auf die Teller schmeißen konnte. Im Jahre 1999 bekam ich dann einen Internet-Anschluss, setzte meine Sets ins Netz und irgendwie bekam ich Anfang 2000 meinen ersten Club-Gig bei einem Rave in der Turbinenhalle Oberhausen. Der gleiche Veranstalter gab mir dann 2 Monate später die Chance, Resident bei seinen Partys im Wuppertaler Kultkontor zu werden. Dort baute ich mir dann eine kleine Fan-Base auf und hatte nun mit meinen 17 Jahren eine monatliche Homebase! Der Booker verbuchte mich damals in sämtliche Grossraum-Dissen und Szene-Clubs der Republik und so hatte ich damals schon minimum 6 Gigs im Monat. Nachdem ich meinen Schulabschluss gemacht hatte, wollte ich aber auch unter Woche in der Szene aktiv sein und begann ein Praktikum bei den Partysanen in Willich. Durch einen dummen Zufall hatte ich dann eines Tages mal Frederic Junginger vom TOR 3 am Telefon, den ich schon von einem Booking zuvor kannte, aber völlig aus den Augen verloren hatte. Er lud mich spontan ein, mal wieder im TOR 3 aufzulegen. Schon nach kurzer Zeit wurde ich Resident beim legendären Union Rave und kümmerte mich fortan zusammen mit dem „Fredel“ um die Bookings, was wir auch bis heute noch gemeinsam machen. Er hat mir damals den Einstieg in die Szene ermöglicht, wofür ich ihm sehr dankbar bin! Ungefähr zur gleichen Zeit lernte ich Tobias Wicht vom Wuppertaler Butan Club kennen. Dort bot sich die Chance, einmal pro Monat den vierten Floor zu hosten. Seit dem spiele ich dort jeden ersten Samstag im Monat zusammen mit meinen engsten Kollegen. Seit 2003 habe ich im Butan außerdem die Residence auf der Booking-Stage, wo ich immer direkt nach den Headlinern bis zum Ende der Party spiele. Das sind meistens dann Sets wo ich mich über 4-6 Stunden richtig austoben kann.
Wie würdest Du Deinem bevorzugten Musikstil beschreiben?
Mein Musikstil ist ganz klar „Techno“ - von zart bis hart! In den letzten 2 Jahren hat sich der Frank Sonic Sound allerdings ein wenig verändert. Ich spiele mittlerweile auch gerne mal lockere Sets die Electro & Minimal Einflüsse haben können. Vor 4 Jahren wäre das für mich noch undenkbar gewesen. Damals war ich für den harten schranzigen Sound bekannt und habe unsere Region auf gewisse Art und Weise mit geprägt. Da ich aber schon immer was eigenes, und nicht wie die anderen sein wollte bin ich nicht auf der Hardtechno-Welle mitgeschwommen. Ich habe mir wieder meinen eigenen Style gesucht und ihn auch gefunden. Außerdem lautet doch mein Motto: „Hauptsache es rockt!“
Was gefällt Dir am Nachtleben am meisten?
Nachtleben bedeutet für mich einfach frei zu sein und abzuschalten. Da das Nachtleben aber zu meinem Alltag geworden ist es für mich leider nichts Besonderes mehr. Ich bin früher nie feiern gegangen und habe manchmal schon das Gefühl vielleicht etwas verpasst zu haben. Wenn man aber 3 Gigs am Wochenende hat bleibt einem teilweise nichts anderes übrig, als nur für den Gig in den Club zu fahren. Ich habe ja auch eine Freundin die auch was von mir haben will. Ich bin aber froh, meine Residencies zu haben, wo man fast alle Leute kennt und sich wie zu Hause fühlt. Ich bin aber überzeugt, dass sich die ganze Clubszene in den nächsten 2 Jahren komplett verändern wird. Ich glaube, dass der ganze Hype um die DJ´s stark zurückgehen wird und die Musik wieder im Vordergrund steht.
[b]Was sind Deine aktuellen Projekte, worauf liegt Dein Hauptaugenmerk?
Ich trenne da ganz klar zwischen Business und DJing. Was Frank Sonic angeht, habe ich dieses Jahr noch einiges vor. Ich möchte meinen Studio-Output vergrößern und endlich unser Label Techno- League an den Start bringen. Ich habe meine ganze Power fast immer nur in Gigs gesteckt, aber viel zu wenig Zeit zum produzieren gefunden. Natürlich werde ich auch weiterhin möglichst viel auflegen. Besonders freue ich mich auf die Mainstage-Gig`s bei Ruhr in Love und Airbeat One. Nach der „Winterworld“ im Februar auf jedenfall die Highlights für mich in 2006. Außerdem wird es ab dem Sommer wieder mein 4 Turntable Projekt mit Yark T. geben.
Beruflich wird es mich im Sommer nach Köln verschlagen. Bei den Jungs von Grip Cologne DJ Gear warten neue Aufgaben auf mich. Die Jungs sind einfach cool. Ich werde dort in eigene Räumlichkeiten ziehen und mich hauptsächlich um meine Agentur Technobooking.de kümmern. Zusätzlich bieten wir Grafikdesign und Public Relations an. Übrigens kommen gerade die neuen Grip Cologne DJ Bags in den Handel und da gibt es sicherlich einiges zu tun! Als Standort ist
[b]In welchen Clubs kann man Dich momentan regelmäßig hören?
Natürlich im Wuppertaler Butan Club. Was sich der Tobi da geschaffen hat ist wirklich ein kleines Wunder. Da macht es als Artist wirklich Spaß von A-Z. Ich glaube im Juni spiel ich sogar 3 Mal da! An dem Laden hänge ich einfach und ich hoffe, dass wir dort auch in 20 Jahren noch rocken werden.
Leider fällt mit dem TOR 3 bald eine meiner beiden Homebases weg, aber zum Closing am 04.06. werden wir noch mal alles geben. Ansonsten habe ich halt jede Menge Gigs im In & Ausland. Alle 3-4 Monate spiele ich mal im Fusion in Münster. Ende Mai bin ich übrigens mal wieder im U60311 in Frankfurt, auch einer meiner Lieblingsclubs!
[b]Was sind Deine Pläne für die nähere Zukunft?
Musikalisch möchte ich mich in der Szene etablieren und so lange wie möglich das machen, wozu ich Lust habe. Klar gibt es noch Ziele, wie Bookings Dance Valley, Mayday oder Sonne Mond & Sterne. Allgemein will ich öfter in Holland auflegen. Ich denke aber, ich habe für meine 23 Jahre schon einiges erreicht. Man muss auch mal mit dem was man hat zufrieden sein. Privat wünsche ich mir Gesundheit und weiterhin eine so harmonische Beziehung mit meiner Freundin Maren, die mich wirklich überall unterstützt wo sie nur kann. Ich denke mal spätestens 2007 wird geheiratet
Das vollständige Interview findet ihr auch online unter
http://www.partysan....=15963®io=16
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