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12.04.2014 Onur Özer @ Romy S., Stuttgart


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#1
benztownpatze

benztownpatze

    Detroitrocker

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Samstag, 12. April 2014
Onur Özer (Cocoon / Berlin)
Enandcee (QuoVadis / Volaar / Stuttgart)
Loli (Stuttgart)
Romy S., Stuttgart, Beginn: 23:00 Uhr

Willkommen bei „Techno-Kost – gesund und bekömmlich“. Heute: Das Rezept für fette Berlin-Bosporus-Beats. Man nehme exotische Melodien, Percussion-Instrumente aus der Türkei, kühne Berliner Großstadt-Synthies und hypnotische Beats. Alles zu gleichen Teilen zusammenrühren, kräftig umführen, fertig: Da ist er. Onur Özer.

Er ist einer der schillerndsten weil interessantesten Instanzen der Techno- und House-Welt: Onur Özer. Geboren und aufgewachsen in Istanbul und mittlerweile sesshaft in Berlin vermischt er beide Sound-Welten zu einem einmaligen Klangerlebnis. Wie es zu dieser funky Kombination kam? Ganz einfach:
Als Ende der 90er-Jahre in Istanbul der Techno-Virus ausbricht, ist Onur Özer mittendrin. Die Clubs sprießen aus dem Boden, in nur wenigen Wochen wächst und gedeiht eine lebhafte Szene. Die Metropole avanciert in Nullkommanix zum quirligen Elektronik-Hexenkessel. Nachdem Onur Özer sich in unzähligen Nächten auf der Tanzfläche verausgabt und jede Bassdrum in sich aufgesogen hat wächst in ihm der Wunsch, selbst Teil dieser Bewegung zu werden und die noch junge Szene aktiv mitzugestalten. Er fackelt nicht lange, und besorgt sich das entsprechende DJ-Equipment. Nur wenige Monate später – 2003 um ganz genau zu sein – hat er die ersten DJ-Gigs absolviert, und zählt dank seines Enthusiasmus und seiner knackigen Platten-Selection schnell zu den beliebtesten DJs in seiner Heimatstadt.
Dann der nächste, logische Schritt: Musik produzieren. Und das gelingt ihm ebenso gut wie das Plattenlegen, denn schon 2005 erscheint seine erste Platte „Freakdisco“. Aber nicht auf irgendeinem Label, sondern auf dem renommierten „Freude am Tanzen“. Die Platte erweist sich als lucky shot: Sie kommt so gut an, dass Onur Özer noch im selben Jahr vom „Groove“-Mag zum Besten Newcomer des Jahres gewählt wird. Diese Meinung teilt offenbar auch Sven Väth höchstpersönlich: Der bucht Onur 2008 für einen Gig bei „Green & Blue“. Die Performance von Onur haut den guten, alten Sven so dermaßen von den Socken, dass er den jungen DJ schnurstracks für seine Bookingagentur „Cocoon“ unter Vertrag nimmt. Auf dem gleichnamigen Label darf er – nach diversen EPs und der LP „Kasmir“ auf „Vakant“ – 2010 auch seine Platte „Clavichordrama“ veröffentlichen. Egal ob Eigenproduktion oder DJ-Set: Onur Özer beweist jedes Mal aufs Neue, dass er der König der minimal-hypnotischen, und gleichzeitig unwiderstehlich groovigen, detailverliebten Sounds ist. Wir finden, es wird Zeit, dass wir uns alle mal wieder eine ordentliche Portion dieser bekömmlichen Musik-Rezeptur gönnen. NomNomNom.
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