Hanau. Auf einer Pressekonferenz am Montagvormittag legte Oberbürgermeister Claus Kaminsky der Presse ein Schreiben des Darmstädter regierungspräsidiums vor aus dem hervorgeht, daß der Love Family Park künftig auf den Mainwiesen nicht mehr stattfinden darf. Die Veranstaltung spreche nur ein "begrnezten Adressatenkreis" an und diene auch nicht der "Verbesserung der Wirtschaftskraft".
Oberbürgermeister Kamisnky machte aus seiner Empörung über das Prozedere keinen Hehl. Die strikte Weigerung des RP mit Vertretern der Stadt Hanau zu sprechen wie auch die Form der Übermittlung brachten Kaminsky auf "Betriebstemperatur".
Ein vierseitiges Schreiben mit teilweise nicht nachvollziehbarer Argumentation ohne rechtliche Belehrung war an den Magistrat der Stadt Hanau gerichtet. Unterschrieben wurde es von einer Mitarbeiterin, deren Position nicht näher bezeichnet wird.
Kaminsky will keine juristischen Schritte einleiten. Er setzt nun vielmehr auf die Politik, deren verantwortliche Vertreter nun eine klare Position einnehmen müssten.
Die Initiative SAVE THE PARK macht "der Affront gegen die junge Generation" fassungslos. „Dass der Regierungspräsident Johannes Baron von der FDP den PARK verboten hat, ist der Gipfel der Diskriminierung“, fasst Torben Giese von der Initiative SAVE THE PARK 2013 die Situation zusammen. Weiter wird darauf hingewiesen, dass andere Veranstaltungen wie das Bürgerfest und das Johannisfeuer in Hanau, das Mainfest in Rüsselsheim oder das Eddersheimer Fischerfest weiterhin im Landschaftsschutzgebiet Hessische Mainauen stattfinden dürfen.
In einer Stellungnahme begrüßt die Alternative Fraktion (AF) die Entscheidung des Regierungspräsidenten, den Antrag der Stadt Hanau, die Wiese unter der Hellentalbrücke aus dem Landschaftsschutz zu Gunsten des love family parks herauszunehmen, abzulehnen. Es sei eine Entscheidung mit Weitblick für die Achtung der Natur und mit Vorbildcharakter für zukünftige Generationen. (gg)
http://www.hanauonli...mainwiesen.html